Mit einem lachenden und einem weinenden Auge haben wir die letzten Tage unserer insgesamt exakt 200 Tage Südamerika in Cartagena genossen. Trotz großer Hitze sind wir gemütlich durch die engen romantischen Straßen der kolonialen Altstadt flaniert, haben Kaffee getrunken, letzte Souvenirs gekauft und den beeindruckenden Blick aufs Meer von der Stadtmauer genossen. Auch der Blick vom Castillo San Felipe de Barajas, der größten spanischen Befestigungsanlage außerhalb von Spanien, ist sehr beeindrucken. Cartagena war über hunderte Jahre hinweg der größte und wichtigste Hafen von Südamerika. Von dort aus wurden sämtliche Waren und Güter wie Gold und Silber nach Europa verschifft. Entsprechend interessant war der Ort auch für Piraten wie Francis Drake der die Stadt mehrmals belagert hat.
Eine der schönsten kolonialen Altstädte in Südamerika ...
... mit engen Gasserln und den typischen Holzbalkonen.
Blick vom Castillo auf die Stadt
Die massive Festung wurde zum Schutz vor Piraten erbaut und nie eingenommen
In den unterirdischen Gängen darf man nicht zu groß sein
Gemütliche Straßenparty in der Altstadt
Abschied von Cartagena auf der Stadtmauer mit Aussicht
Ungefähr eine Stunde ausserhalb von Cartagena mit Bus und Taxi liegt der wunderschöne, aber auch überlaufene Playa Blanca. Wenn man den endlosen traumhaft weißen Sandstrand ein bisschen entlang spaziert kann man den Massen von Menschen ein wenig ausweichen und sogar den Strand und das kristallklare Wasser halbwegs ungestört genießen. Eines der fast täglichen spontanen Gewitter hat uns am Nachmittag wieder zurück in die Stadt getrieben.
Beeindruckend klare Wasser ...
... und weißer Strand ...
... am Playa Blanca.
Der letzte Jugo de Maracuja
Den allerletzten Tag haben wir am Strand von La Boquilla, einem Vorort von Cartagena verbracht. Eigentlich sind wir zum Kitesurfen gekommen, aber da der Wind leider sehr schwach war und sogar der 14m2 nicht wirklich in der Luft bleiben wollte haben wir uns mit Strand und Wasser begnügt. Ich habe mir dann noch spontan die Zeit mit Flyboarding vertrieben, das überraschend einfach und sehr lustig war.
Es war leider nur sehr wenig Wind zum Kitesurfen
Flyboarding in La Boquilla ...
... war einfacher als gedacht
Unsere endgültige Heimreise haben wir am nächsten Tag um 05:00 Uhr früh angetreten. Den ersten Stopp in Panama verbrachen wir mit dem Nachtragen des Blogs und Frühstück nachholen. Unser Plan für den zweiten Zwischenstopp in Punta Cana auf der dominikanischen Republik hatten wir uns ein bisschen einfacher vorgestelt. Inmitten von 5000 Pauschaltouristen hat die Einreise dann doch ein wenig länger gedauert als gedacht. Zum Glück haben wir zehn Minuten vom Flughafen einen traumhaften Strand mit einem sehr nettem Lokal gefunden, wo sich die sechs Stunden Wartezeit sehr angenehm verbringen ließen. Badehose und Bikini hatten wir zwar vergessen, aber Maggy hat es sich nicht nehmen lassen noch einmal in karibischen Gewässern baden zu gehen.
Nach einem luxuriösem Essen und ein paar Cocktails hatten wir es sehr lustig und konnten auch die Schikanen der nicht sehr fröhlichen Dame von der Security am Flughafen mit Humor nehmen.
Zwischenstopp am Playa Blanca in der Dominikanischen Republik
So lässt sich ein sechsstündiger Zwischenstopp aushalten
Nach insgesamt 30 Stunden Reisezeit sind wir ein bisschen müde, aber erfrischt (die Duschen am Frankfurter Flughafen sind sehr luxuriös) in Schwechat angekommen wo wir netterweise sehr freundlich empfangen wurden.
Nach exakt 200 Tagen in Südamerika sind wir letzten Dienstag wieder in Wien angekommen.
An dieser Stelle möchten wir beide uns sehr herzlich bei euch allen unseren treuen Lesern bedanken. Vielen Dank auch für das begeisterte Feedback das wir immer wieder bekommen haben. Wir hoffen ihr hattet viel Spaß beim Lesen und wir konnten einen Eindruck von unserer Reise vermitteln.
Liebe Grüße und wir hoffen euch alle sehr bald wieder "in Echt" zu sehen.
Maggy & Christian