Nach den "stressigen" Strandtagen in Mitten von vielen Touristen wollten wir uns ein wenig zurückziehen und die traumhafte Gegend entlang der kolumbianischen Karibikküste genießen. Als ideale Orte dafür haben wir Minca in den Hügeln oberhalb von Santa Marta und Palomino ein Stück nach dem Tayrona Nationalpark Richtung Venezuela gefunden. Minca ist berühmt für seine unberührte Natur mit traumhafter Aussicht auf die Küste und die vielen Wasserfälle in der Umgebung, die man bei Wanderungen durch die Nebenwälder besuchen kann. Mit unserem Quartier hatten wir sehr viel Glück. Etwas oberhalb des Ortes gelegen konnte man von der Terrasse die traumhafte Aussicht aufs Meer und jeden Abend einen spektakulärer Sonnenuntergang genießen. Das sehr freundliche Personal hat uns gleich nach der Ankunft den Garten mit den riesigen Mangobäumen zum "selberpflücken" präsentiert. Entsprechend begeistert haben wir gleich bei der Ankunft auf zwei Nächte verlängert. Weil meinem Magen das Bad so gut gefallen hat sind wir dann am Ende drei Nächte dort geblieben. Die sehr entspannten Tage verbrachten wir mit Wanderungen durch Nebelwälder und Kaffeeplantagen und mit Schwimmen in Wasserfällen. Am zweiten Tag wurden wir von einem tropischen Gewitter überrascht, indem wir sehr romantisch zwei Stunden durch strömenden Regen nach Hause spaziert sind. Ist ja nur Wasser.
Der Garten unseres Hostels ...
... mit frischen Mangos
Spaziergang durch den Wald ...
... zum Wasserfall.
Das Wasser ist zwar eiskalt, aber sehr angenehm.
Sonnenuntergang von der Terrasse
Wanderung quer durch Kaffeeplantagen ...
... wo der Weg ab und zu nur mehr zu erahnen ist.
Dafür gibts oben einen super Ausblick.
Diese Gewitterwolken haben und dann den zweistündigen Heimweg etwas "abgekühlt".
Palomino ist ein kleines entspanntes Dörfchen am Strand, dass sich in den letzten Jahren immer mehr dem Tourismus verschrieben hat. Eine große Anzahl von Hostels, Hotel, Restaurants und Strandbars bedient die täglich einfallenden Touristen. Trotzdem, vielleicht auf aufgrund der vielen Hippies die ihren selbstgebastelten Schmuck am Strand verkaufen, hat sich der Ort eine gewisse Ruhe und Entspanntheit erhalten. Die Hauptattraktion für die Touristen ist das sogenannte Tubing am Rio Palomino. Hierzu werden an jeder Ecke im Ort aufgeblasene Schläuche von LKW-Reifen vermietet. Tourist und Schlauch werden dann gegen eine geringe Leihgebühr mit dem Moped ungefähr 20 Minuten flussaufwärts quer durch den Wald zur Einstiegsstelle chauffiert. Spätestens jetzt sollte man gut eingeschmiert sein denn jetzt gehts in gut zwei Stunden sehr entspannt auf dem Reifen liegend in der prallen Sonne Richtung Ozean. Da der sehr breite Fluss aber oft nur einige Zentimeter tief ist muss man auch öfters ein paar Meter gehend zurück legen.
Das letzte Stück gehts zu Fuß zur Einstiegsstelle.
Von dort gehts in die angenehm kühlen Fluten ...
... in gemütlichem Tempo ...
... zwei Stunden flussabwärts.
Ab und zu muss man auch spazieren
Fluss trifft Meer
Nach diesen sehr entspannten Tagen waren wir dann bereit für unsere aller letzte Station auf dieser Reise: Cartagena!